Studienreise 2012

Heute fahren wir alle zusammen nach Manju Ka Tilla. Wir treffen uns hier zum Mittagessen mit einer tibetischen Ärztin. Dolma praktiziert in einer Klinik in Delhi. Sie hat etwas Zeit für uns und wir schauen uns gemeinsam die Einkaufsstraße und Geschäfte im tibetischen Viertel an.

Dann kommt der große Abschied von Indien. Unsere Taxis holen uns um 2.30 Uhr am Hotel ab und bringen uns zum Indira Gandhi International Airport. Von dort aus geht es über Istanbul nach Deutschland.

Auf unserer Reise haben wir wieder Eltern getroffen die für ihre Kinder dringend Unterstützung brauchen, um eine qualifizierte Schulausbildung zu gewährleisten. Für diese Kinder vermitteln wir Patenschaften. Bereits für EUR 40,00 im Monat ist dies möglich. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit der W.H.F. in Verbindung.

Julley – Frank und Barbara

Der Abschied von Ladakh ist gekommen und wir fliegen früh morgends nach Delhi.

Wir bedanken uns bei unserem Organisator vor Ort Tashi Gonbo und natürlich auch bei den Fahrern Tashi, Ali und Puntsok die uns in der ganzen Zeit sicher überall hingebracht haben.

Hier wohnen wir im Likir House einem kleinen Hotel das der Bruder des Dalai Lama als eine Art Frauenhaus iniziiert hat. Die Frauen leiten das Hotel und organisieren die Unterkünfte und Verpflegung.

Am Nachmittag mietet sich ein Teil der Gruppe ein Taxi und sieht sich Delhi und seine Sehenswürdigkeiten an. Wie den Lotus Tempel, das India Gate und das Red Fort. Wir fahren ins tibetische Viertel nach Manju Ka Tilla wo wir für Morgen noch einige Dinge vorbereiten. Danach gehen wir auf einen indischen Straßenmarkt ‚Central Market Lajpat Nagar‘ in der Nähe des Hotels. Hier gibt es wieder ganz andere Eindrücke und Erlebnisse für uns.

Es geht weider zurück nach Leh. Vom Tso Kar See aus fahren wir über den zweithöchsten befahrbaren Pass der Welt – den Tanglang La mit 5360 m / 17582 FT Höhe.

Heute freuen wir uns das wir einen Termin beim Direktor der Lamdon Schule haben.

Wir besuchen ihn und die Kinder für die wir Patenschaften vermittelt haben. Der Besuch ermöglicht es uns die Patenschaftsgelder direkt zu überbringen – was für uns sehr wichtig ist damit wir sehen das alles ankommt und keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Am Nachmittag kommen Amchi Tashi und seine Frau zu uns ins Hotel. Wir haben sie seit letztem Jahr nicht gesehen und es gibt viel zu erzählen.

Amchi Tashi im letzen Jahr als Assistenz im Medicamp bei einer Zahnbehandlung.

Am Morgen besuchen wir das Chhosling Kloster im Dorf. Dieses besteht seit 180 Jahren und beherbergt 30 ältere Mönche und 15 junge. Der Abt des Klosters ist erst 24 Jahre alt. Da das Kloster sehr abgeschieden liegt und im Winter nicht erreichbar ist, ist es sehr ärmlich und an vielen Stellen verfallen. Jedoch ist es dem Abt gelungen Mittel für eine Renovierung aufzutreiben. Und so sieht man an vielen Stellen ausgebesserte Gebäude und neue Farben.

Besonders gut an diesem Kloster hat uns die alte Gompa mit der tollen, ursprünglichen Atmosphäre gefallen.

Nach dem Klosterbesuch machen wir uns auf den Weg zu Nomaden die in der Nähe ihre Zelte aufgeschlagen haben. Dort haben wir eine Herde Kaschmierziegen gesehen die gerade gemolken wurden.

Viele Herden sind während der Sommermonate auf den Hochweiden vor allem Yaks. Wir haben auch die Gelegenheit Nomadenzelte von innen zu sehen. Die Konstruktion ist einfach und trotzdem beeindruckend. Mehrfach fein gesponnene Yakwolle bildet die Zeltwand. In der Mitte des Zeltes steht ein einfacher Ofen dessen langes Ofenrohr aus einer Öffnung in der Mitte des Zeltdaches ragt.

Hier teffen wir auf eine andere Welt. Für uns unvorstellbar einfache Lebensbedingungen. Im Sommer erreichen die Temperaturen bis 30°C und im Winter oft über -30°C. Wir haben warme Bekleidung und andere nützliche Dinge für die Nomaden dabei.

Von hier fahren wir über den nächsten hohen Pass ca. 4700 m, den Pologong La weiter zum Tso Kar See an dem wir auch übernachten.

Auf der Fahrt zum Tsomori See machen wir Halt in Sakti. Dort besuchen wir einen Eremiten der seit 30 Jahren in den Bergen in seiner Klause lebt. Dazu müssen wir erst einmal zur Klause kommen. Diese liegt auf ca. 4600 m Höhe – d.h. wir müssen 300 Höhenmeter oder gute 45 min. einen steilen Bergpfad hinauf steigen.

Wir haben Glück und er ist da und lädt uns zu einem Tee ein. Nach interessanten Gesprächen und Segnungen setzen wir unsere Reise in Richtung Tsomori fort.

Der Tsomori ist nach dem Pangong der zweit größte See Ladakhs. Von Leh aus ca. 290 km entfernt eine lange Fahrt über Schotterpisten. Am späten Nachmittag erreichen wir das kleine Dorf Korzok das dirket am Ufer des Tsomori liegt und übernachten dort.

In diesem Jahr haben wir unglaubliches Glück denn der Dalai Lama ist auf Besuch in Ladakh um dort Belehrungen zu erteilen. Diese finden in dem Ort ‚Choglamsar‘ in der Nähe von Leh statt. Es gelingt uns und wir können uns für den Besuch des Touristen Bereiches dort anmelden 🙂

His Holiness sitz auf einem erhöhten Thron unter einem Dach um ihn herum hohe Würdenträger und Mönche. Davor tut sich ein kilomterlanges Feld mit tausenden von Menschen auf die von überall her gekommen sind um ihn zu sehen und zu hören.

Heute handelt die Belehrung von 5 wichtigen Punkten die unbedingt beachtet werden müssen:

The five branch vows to be kept by a lay person are to avoid:

1. Killing

2. Taking what has not been given

3. Sexual misconduct

4 Telling lies

5. Drinking alcohol

Es ist eine Freude und tut uns allen gut seine Heiligkeit zu sehen und vor allen Dingen Lachen zu hören. Die Belehrungen werden von ihm in tibetisch gesprochen und für uns Touristen über Lautsprecher ins Englische übersetzt. Wir können den Inhalten also auch folgen und jeder von uns  nimmt das für sich mit was ihm wichtig erscheint.

Am Nachmittag gibt es die Möglichkeit eine Wasserrafting Tour mit der Gruppe auf dem Indus zu unternehmen. Das macht super viel Spaß und ist eine willkommene Abwechslung.

Trotz allen Vergnügens erfordert dies aber auch ein anstrengendes mitpaddeln um in den Stromschnellen nicht zu kenntern. Nach 2 Stunden un 25 km erreichen wir die Stelle an der der Zanskar in den Indus fließt. Hier endet unsere Tour für heute.

Heute fahren wir wieder vom Pangong See, vorbei an dem wunderschönen Stakna Kloster, zurück nach Leh.

Das Kloster liegt majestätisch auf einem frei stehenden Berg. Es erfüllt das ganze Tal mit seiner besonderen Stimmung und auch wir erfreuen uns an seinem Anblick.

Heute machen wir uns auf den Weg zum Pangong See.

Wir fahren dafür über ca. 5400 m Höhe über den Chang La – auch Changthang Pass genannt – den dritthöchsten befahrbaren Pass der Welt.

Wir übernachten direkt am See in einer der wenigen Unterkünfte.

Am Morgen erwartet uns ein prächtiges Farbenspiel – leuchtend blauer Himmel mit weißen Wölkchen, rotleuchtende Berge mit weißen Spitzen und natürlich der blau-grüne unendliche See. Am Rand des Sees sieht man überall kleine Steintürme die für eine ‚Zauberland‘-Stimmung sorgen. Ein magischer Ort der uns träumen lässt.

Am Morgen fahren wir aus dem Nubra Valley über den Khardung La zurück nach Leh.

Heute ist der erste freie Nachmittag und jeder macht was er möchte. Das heißt für die Meisten von uns ein bischen rumschländern und die Geschäfte anschauen.

Von unserem Zeltcamp aus unternehmen wir heute tolle Ausflüge im Valley. Zuerst geht es nach Diskit, einem wundervollen Kloster mit einer schon von Weitem sichtabren Maitreya Buddha Statue.

Wir sind überwältigt von der Schönheit und friedlichen Stimmung.

Im Tal gibt es auch Kamele und wir unternehmen einen Kamelritt in der besonderen Dünenlandschaft des Nubra Valley.

Das Kamelbaby ist so süß das wir es alle am liebsten gleich mitnehmen möchten.

Nachmittags geht es zu einem heiligen Gebirgssee, dem Jerabso See um den wir, in den Bergen eine Cora machen. Dann geht es weiter zu heilenden, heißen Quellen, den Panamik Hot Springs. Wo wir alle erst einmal baden und auch von den Quellen trinken. Eine tolle Erfrischung die uns gut tut.